Gesunde Ernährung
Was wir mit der Nahrung und dem Futter zuführen, entscheidet über Gesundheit, Widerstandskraft und Lebensfreude.
Die Ernährung unserer Hunde, Katzen und Pferde kann man gar nicht ernst genug nehmen.
Ein Lebewesen ist tagtäglich gefordert: jede Bewegung, Ausdauer und Konzentration, die Fähigkeit, sich an geänderte Umweltbedingungen anzupassen. Dies alles ist nur möglich, wenn ein Körper gesund ist. Und die Gesundheit hängt davon ab, ob Nahrung und Futter gesund ist - passend für diese individuelle Katze, dieses Pferd, diesen Hund. Nahrung ist der größte Umwelteinfluss überhaupt.
Was auch immer eine Krankheit verursacht hat - die Gesundheit eines Organismus wurzelt in seiner Ernährung. (und in der Psyche, aber das ist ein eigener Artikel) Und wir wollen das bestmögliche für unser Tier …
"Machen wir ihm die Freude …"
Ein großer Teil der Kommunikation mit dem Haustier geschieht über das Futter. Und die Freude, mit der ein Hund, ein Pferd oder eine Katze das Futter und besonders die Leckerchen frisst, ist auch ein Teil der Freude im Umgang mit diesem Tier. Das mit uns zusammenlebt und von uns abhängig ist, vergessen wir das nicht. EIn Tier, das uns an seiner Lebensfreude teilhaben lässt.
Hunde, Katzen und auch Pferde genießen ein Leckerchen zur rechten Zeit sehr. Leckerchen können die Erziehung erleichtern, sie können eine kleine Belohnung sein - und sie machen einfach Spass. Beiden Seiten. Vergessen wir doch eines nicht: unsere Hausgenossen sind Opportunisten. Warum sollte ein Hund kommen, wenn es sich nicht für ihn lohnt? Warum sollte er sich aus dem Spiel mit seinen Hundekumpels abrufen lassen, wenn es von Mensch nichts anderes gibt als ein nettes Wort und ein zufriedenes Lächeln? Ein gelegentliches Leckerchen kann eine wunderbare Motivation sein. Selbstverständlich gilt für Leckerchen: sie haben Kalorien. Sie sollten beim Ernährungsplan berücksichtigt werden. (Und sie müssen zum Tier passen. Hunde und auch Pferde können wunderbar mit Futter motiviert werden. Meine Stute hat so erst gelernt, dem Menschen zu vertrauen. Ihr Fohlen aber bekommt nicht, sonst sucht sie selbst meine Taschen kaputt.)
Tier-Ernährung: Mangel und Überfluss
Einerseits sehen die meisten Tiere in Deutschland wirklich nicht nach einem Ernährungsmangel aus. Andererseits wird der Markt für Ergänzungsmitteln und "nützlichen Leckerchen" immer größer. Leckerchen sollen gegen diese Erkrankung helfen oder ein weiteres Vitamin enthalten. Leckerchen für reinem Atem für den Hund und die Katze und Pferde-Leckerlies mit Extra-Hustenkräutern für hustende Pferde. Futtermittel werden mit Zusätzen versehen, um bei bestimmten Erkrankungen zu helfen - und ich meine hier nicht medizinische Diäten bei bestimmten Krankheiten wie Niereninsuffizienz oder Harnsteinen beim Hund. (Bei Pferden spielt es sich eher im Bereich von Mineralien hier und Vitaminen für glänzendes Fell da ab, für gesunde Hufe, für Ausdauer und bessere Nerven …)
Tierfutter wird wie menschliche Nahrung in Proteine, Kohlehydrate, Fette aufgeschlüsselt. Vitamine und Mineralstoffe werden als Gehalt auf jeder Packung angegeben. Bei den bekannten Stoffen gibt es eher eine Über-als eine Unterversorgung. Allerdings meist als Zusatz billiger, weil großchemisch erzeugter Vitamine und Mineralstoffe, die ein Lebewesen schlechter aufnehmen kann als die natürlichen. Und wer kann wissen, ob die Futtermittelindustrie bereits sämtliche Vitamine, die ein Tier braucht, gefunden hat? Wer weiß, wie hoch der Bedarf dieser bestimmten Rasse und Herkunft ist? Ein Isländer hat eindeutig einen anderen Bedarf als ein Araber, aber ist die Gerste, die wir in Deutschland kaufen können, arabergerecht?
Eine allgemeine Unterernährung kann man bei unseren Tieren wirklich nicht feststellen. Trotzdem sind immer mehr Tiere chronisch krank. Vor allem Hautkrankheiten und Krankheiten des Magen-Darm-Traktes nehmen zu. Hunde mit immer wiederkehrenden Haut- und Ohrenentzündungen, Katzen mit Durchfall, Pferde mit "Kotwasser" und Ekzemen … die Liste ist lang und wird immer länger, scheint es mir.