Giftige Substanzen für Hunde und Katzen - Vergiftungen

Giftköder und Pestizide

Giftige Substanzen für Hunde und Katzen - Vergiftungen

Vergiftungssymptome bei Hund und Katze

Meist kommen die Symptome sehr schnell. Die Hunde können erbrechen. Oft sieht man starkes Speicheln. Magenkrämpfe können ebenfalls Folge einer Vergiftung sein. Auch schlimmer Durchfall, der sogar blutig werden kann, Erbrechen (ebenfalls auch mit Blut), allgemeine Schwäche, Matiigkeit und Lustosigkeit kann vorkommen.

Apathie und Atemnot kann ebenfalls vorkommen. Wenn die Schleimhäute (das Zahnfleisch, die Lefzen und die Lid-Bindehäute) blass werden, ist das ein Hinweis auf eine Schwäche des Kreislaufs. Lähmungen, Kreislaufkollaps und Bewußtlosigkeit ist bei Hund und Katze möglich - von den Spätfolgen, den Leber- und Nierenschäden ganz zu schweigen.

Zuerst stellen die meisten Hunde und Katzen das Fressen ein: die Tiere haben keinen Appetit. Am nächsten Tag nach dem langen Gang durch die Felder kann dann Erbrechen und Durchfall kommen.

Auch heftiges Lecken der Pfoten bei Hund und Katze kann auf Schmerzen durch eine lokale Wirkung der "Pflanzenschutzmittel" hinweisen. So werden allerdings diese Stoffe auch aufgenommen.

Pestizide

Es werden Pestizide aller Art verwendet. Besonders giftig scheinen die Spritzmittel zu sein, die bei Rübenäckern verwendet werden. Manchmal kann man es sogar riechen. Und wenn das "Unkraut" gelb wird, sollte weder Hund noch Katze dort Gras fressen oder aus einer Pfütze trinken …

Auch Rasendünger mit Unkrautvernichter ist Gift für die Vierbeiner, die darüber laufen. Katzen lecken sich sauber - viele Katzen leider im Frühjahr unter Vergiftungen. Und wenn die Füße brennen, lecken sich auch Hunde die Pfoten sauber - und nehmen das Gift so direkt auf. Schon "einfacher" Kunstdünger kann so zu Vergiftung führen.

Vorsicht auch bei Pferdemist: viele Hunde fressen den gerne. Hier sind besonders die Hunde mit MDR1-Gen-Defekt gefährdet. Viele Pferde erhalten um diese Jahreszeit avermectinhaltige "Wurmkuren". Ihre Pferdeäpfel können für diese Hunde tödlich sein.

Auszug aus:http://www.homesolute.com/specials/lexikon/pestizide/

Pestizide werden eingesetzt, weil sie giftig sind.

Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Wirkweise: so ist das eine giftig bei Kontakt, das andere erst bei der Aufnahme über den Mund, die meisten wirken über die Luft beim Einatmen. Auch ihre Wirkung ist zum Teil auf bestimmte Schädlinge begrenzt.

Für alle gilt aber: sie sind nerven- und hirngiftig. Ihre Giftwirkung zeigt sich meist nicht sofort (es sei denn bei unfallmäßiger Überdosierung),
sondern tritt schleichend ein. Pestizide ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl mehr oder weniger gebräuchlicher Begriffe nach Art der Wirkung oder Art des Einsatzes.

Hier die wichtigsten:

  • Pflanzenschutzmittel
  • Pflanzenbehandlungsmittel
  • Insektenvernichtungsmittel
  • Schädlingsbekämpfungsmittel
  • Biozide= tötet alles Lebende
  • Insektizide= tötet Insekten
  • Fungizide= tötet Pilze
  • Molluskizide= tötet Schnecken
  • Rodentizide= tötet Nager
  • Akarizide= tötet Spinnen und Milben
  • Herbizide= tötet Pflanzen, die als ''Un''- Kräuter gelten

Pestizide haben eine Giftwirkung auch auf den Menschen. Sie sind akut giftig und können durch länger zeitiges Ausdampfen auch eine chronische Vergiftung verursachen.

Alle Pestizide sind nerven- und hirnschädigend. Die häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Zittern der Glieder, Beklemmungsgefühle, Probleme mit dem Blutdruck und langfristig Probleme mit Konzentration und ständige Müdigkeit.

Pestizide werden andererseits nicht allein aus Bosheit und Bequemlichkeit eingesetzt. So schützt das Beizen des Saatgetreides vor Verderb. Schimmelpilze sind sehr giftig, das von ihnen produzierte Gift ist bereits im Nanogrammbereich tödlich.

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