Eiweiß in der Tier-Ernährung

Proteine - Grundbausteine des Lebens

Eiweiß in der Fütterung

Eiweiße bilden wichtige Körperbausteine. Jeder Körper setzt sie nach seinem Bedarf zusammen. Eiweiß (Protein) wird vom Körper aus Baustoffen, den Aminosäuren, zusammengesetzt zu teils riesigen Molekülen und Fasern von mehreren cm Länge. Die Eiweiße, die ein Körper braucht, kann er auch selbst bilden. Aber die benötigten Rohstoffe, die Aminosäuren, kann er nur teilweise bilden. So unterscheidet man zwischen essentiellen und nichtessentiellen Aminosäuren. DIe essentiellen - die, die in der Nahrungsein müssen - sie entscheiden, wie wertvoll ein Protein in der Ernährung ist. Man nennt dies Biologische Wertigkeit eines Proteins. Die Bezugsgröße sind Hühnereier: das Eiweiß in ihnen wird als 100 gewertet. Es kann von einem menschlichen Körper (und den meisten Tieren) vollständig verwertet werden.

Pflanzliches Protein ist weniger wertvoll für ein Säugetier. Sie können es weniger gut verwerten, und es gibt viel mehr "Abfall". Natürlich bezieht sich das zunächst auf den Menschen. Aber Hunde und Katzen können sich sich nicht von Pflanzen ernähren. Sie können sie nicht verdauen, dazu fehlen ihnen die Enzyme. (Erwachsene) Menschen schon (und nach einigen Studien leben Vegetarier länger und gesünder)

Eine Katze ist perfekt darauf eingerichtet, Mäuse und kleine Vögel zu jagen, sie zu fressen und zu verdauen. Sie sind reine Fleischfresser. Das Futter einer Katze muss also eine Maus nachbilden, sonst bekommt ihr Stoffwechsel Schwierigkeiten. Katzen brauchen besonders viel und hochwertiges Protein. Hochwertiges Eiweiß bedeutet für sie, dass es der Zusammensetzung von Muskelfleisch entsprechen soll. Das geht am natürlichsten, wenn es auch (Muskel-)Fleisch ist.

Hunde sind Fleischfresser - auch wenn in ihrem Futter oft nur wenig Fleisch enthalten ist. Sie brauchen ebenfalls hochwertiges (teures) Protein. Wölfe fressen weder Getreide noch grasen sie. Und selbst ein Chihuahua gehört - biologisch - zur selben Art wie sein Stammvater, der Wolf.

Bei der Auswahl des Futters für den Hund oder die Katze hilft die Deklaration. Zumindest theoretisch ist das ihre Aufgabe. Die Bestandteile werden nach ihrer Menge aufgelistet. Sollten in der Deklaration eines Futtermittels nur die großen Klassen aufgelistet werden (Fleisch und tierische Nebenerzeugnissen; Pflanzliche Nebenerzeugnisse; ...) dann kann man davon ausgehen, das der Inhalt bei der genauen Auflistung nicht besonders gut gefallen würde. Die genaue Auflistung der Inhaltsstoffe ist nämlich erlaubt, und gute Futtermittel verwenden Zutaten, auf die sie stolz sein können ...

Nassfutter enthält - herstellungsbedingt - mehr Fleisch als Trockenfutter. Aber auch da sollten nicht nacheinander Reis, Mais und Weizenkleberfutter aufgeführt sein, ergänzt mit künstlichen Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und Aroma …

Wie man so sagt: Essen Sie nichts, dass Ihre Großmutter nicht als Essen erkennen könnte - und füttern sie nichts, das kompliziert zubereitet werden muss, damit Ihr Hund und Katze es als Futter erkennen können.

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