Ernährungsberatung für Hunde und Katzen
Gutes und gesundes Futter ist die wichtigste Grundlage für ein gesundes und langes Leben Ihres Tieres. Aber es gibt individuell große Unterschiede für das, das für einen Hund individuell passendes Futter ist? Wie kann die Gesundheit erhalten werden, bis in das hohe Alter? Und wenn der Hund krank ist - wie kann er über die Ernährung bestmöglich unterstützt werden?
"Lass die Nahrung deine Medizin sein!" Hippokrates
Das gilt auch für Hunde und andere Haustiere. Eine gute und individuell angepasste Ernährung ist wohl die beste Grundlage für ein langes und gesundes Leben.
Auch bei vielen Krankheiten bietet die klinische Diätetik gute Möglichkeiten, unsere Hunde und Katzen im Krankheitsfall zu unterstützen. Meiner Meinung nach ist die richtige, individuell passende Ernährung ein essentieller Bestandteil der Therapie.
Ob Chihuahua oder Dogge, gesunde Katze oder kranke. Ob Selberkochen, Barfen oder bei der der Suche nach einem geeigneten (kommerziellen) Fertigfutter, ich berate Sie neutral und firmenunahängig.
Die Bedürfnisse an Energie, Eiweiß, Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen sind individuell. Denn kein Tier gleicht dem anderen. Auch nicht in der Verwertung von Nährstoffen. Genauso individuell sollte sein Futter zusammengestellt werden, damit Ihr Tier nicht mangelernährt und damit anfälliger für Krankheiten oder vorzeitige Alterserscheinungen ist.
Je nach Wunsch führe ich für Sie eine Rationsüberprüfung und gegebenenfalls Rationsanpassung durch.
Besonders wichtig ist mir der persönliche Kontakt und das Eingehen auf Ihre Wünsche. Denn nicht nur muss Ihr Hund oder Ihre Katze mit der Ernährung zufrieden sein, Sie müssen es ihm täglich "servieren". Deshalb nehme ich mir gerne viel Zeit für Ihre persönlichen Anliegen. Ein ausführliches (telefonisches) Erst- und Zweitgespräch ist für mich selbstverständlich.
Ernährung in der Chinesischen Medizin
In der chinesischen Medizin lassen sich viele Krankheiten durch die aufgenommene Nahrung beeinflussen. Jedes einzelne Nahrungsmittel ist durch seine charakteristischen Eigenschaften einer Kategorie zugeordnet, z.B. wärmend, kühlend oder befeuchtend. Durch individuelle Gestaltung des Speiseplans lassen sich so viele Störungen direkt beeinflussen. (Das gilt leider weniger für Katzen als für Hunde, bei denen man die Fütterung leichter anpassen kann.)
Soll es Trockenfutter für Ihren Hund sein? Oder Dosenfutter?
Oder gibt es vielleicht gute Gründe für beides? Gerade bei der Hunde-Ernährung steht man nicht selten vor einer Reihe von Regalen, Meter und Meter lang, und fragt sich: Was davon ist das beste für uns?
Wenn man nach den Bildern auf der Verpackung von Hundefutter geht, sind alle Hunde Deutschland rank und schlank. Ihre Augen blitzen vor Freude. Sie galoppieren und springen voller Lebenslust herum … Aber viele Hunde auf der Straße sehen anders aus.
Viele Fragen zum Thema Hundeernährung stellen sich.
- Liefert mein Futter alles, was mein Hund braucht? Oder enthält es zu wenig? Oder gar zuviel?
- Wäre Fertigfutter überhaupt schädlich für mein Tier?
- Die Deklaration verstehen: Was bedeutet das, was auf der Verpackung steht?
- Reicht das gewünschte Fertigfutter alleine aus, um meinen Hund gesund zu ernähren? Oder sollte das Futter zusätzlich ergänzt werden? Wenn ja, welche Zusätze sind sinnvoll? Welche Ergänzungen wären vielleicht sogar übertrieben?
- Sollte man zusätzlich noch frische Komponenten füttern? Wenn ja, was sollte das sein? Und wie viel davon?
- Mein Tier ist krank. Welches Fertigfutter ist bei dieser Krankheit geeignet? Welches nicht?
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen haben, berate ich Sie gerne zum richtigen Futter für Ihren Hund.
Fleisch, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Gemüse, Möhren, Milchprodukte, Gertreideflocken, Öl - stellen Sie daraus das Futter für Ihren Hund zusammen?
Haben Sie auch an die Ergänzung von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen gedacht?
Das, was für einen Menschen ausreichend ist, genügt einem Hund oft nicht. Der Bedarf von Mensch und Hund ist nicht derselbe. Die Nahrung eines erwachsenen Menschensollte pro Tag z.B. 1000 mg Calcium, 700 mg Phosphor und 200 µg Jod enthalten. Ein Hund mit einem etwa vergleichbaren Körpergewicht (60 kg) braucht aber fast dreimal so viel Calcium, Phosphor und Jod (2803 mg Ca; 2156 mg P; 638 µg J)*!
Um ausgeworgen zu sein, müssen selbst gekochte Rationen mit Mineralstoffen und Vitaminen ergänzt werden. Dies kann entweder über verschiedene natürliche Komponenten erfolgen (z.B. Öle, Knochenmehl, Seealgenmehl etc.) oder über ein kommerzielles Mineralfutter.
Die Frage ist dann: welche der vielen Ergänzungsfuttermittel passt am besten zur Nahrung des Hundes? Und wie viel davon sollte gefüttert werden?
* Quelle: DGE, Bedarf für einen Erwachsenen zwischen 25-50 Jahren (Mittelwert für Mann und Frau), Bedarf für Hunde nach dem NRC Nutrient Requirements of Cats and Dogs, 2006
Barfen kommt aus den USA. Es bedeutet eigentlich "Bone And Raw Food", also Knochen und Rohes Futter bzw. Rohes Fleisch. In Deutschland wird es auch als Biologisch-Artgerechte Roh-Fütterung BARF bezeichnet.
Die Idee dahinter ist, dass die „natürliche“ Nahrung von Fleischfressern so gut wie möglich nachgeahmt werden soll. Mit der Fütterung von rohem Fleisch, den Innereien, Knochen und auch Gemüse und Kräutern soll die Nahrung eines Wolfes oder einer Wildkatze nachgeahmt werden.
Viele Bücher und Foren im Internet befassen sich mit dem Thema Rohfütterung. Leider werden oft falsche Vorschläge veröffentlicht. Aber nicht alles „naturnahe“ erfüllt den Bedarf eines Tieres automatisch und wie von selbst. Ganz so leicht ist es leider nicht.
Wölfe fressen ein komplettes Beutetier, und das beinahe bis zu den letzten Fetzen. So gewinnen sie noch Nährstoffe, die in klassischen Barf-Rationen mühsam ergänzt werden müssen.
Eine ausgewogene und individuell passende Ernährung ist die beste Vorraussetzung für ein langes und gesundes Leben. Auch eine Barf-Ration sollte ausgewogen sein, um Ihren Hund mit allem zu versorgen, dass er benötigt.
Futtermittelunverträglichkeit (Allergie)
Viele Hunde und Katzen leiden mittlerweile an einer Futtermittelallergie. Die Tiere haben meistens ständige Haut-probleme: Juckreiz, gerötete Haut und entzündete Ohren können Symptome dafür sein. Andere Tiere reagieren mit Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Erbrechen. Sogar chronische schwere, teil lebensbedrohliche Krankheiten wie IBD sind möglich.
Oft ist eine Allergie gegen Eiweiß (pflanzlichen oder tierischen Ursprungs) der Auslöser. Es kann allerdings auch eine Allergie gegen Bestandteile einer Futtermittel-Vormischung entstehen. Diese muss in der Deklaration nicht ausgewiesen werden. Auch bei den Bluttests auf Allergien werden diese Stoffe nicht nachgewiesen - weil nicht auf sie untersucht wird. Deshalb haben Sie nur mit einer selbst hergestellten Elimiinationsdiät Sicherheit, dass nicht enthalten ist, auf dass der Hund reagieren kann.
Futtermittelallergien können in jedem Alter auftreten, auch bei Senioren unter unseren Hunden oder Katzen.
Nachweis der Futtermittelallergie und Behandlung
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier an einer Allergie leidet, stelle ich für Sie eine geeignete Futterration zusammen (Eliminationsdiät). Wenn sich die Symptome gebessert haben, muss die Ration spätestens nach 8 Wochen mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen ergänzt werden. Auch hierbei darf nichts enthalten sein, auf das der Hund allergisch reagieren kann.
Futtermittelunverträglichkeit
Auch wenn sich die Symptome ähneln, muss man die Allergie doch von der Unverträglichkeit unterscheiden. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf Bestandteile des Futter. Das führt zu (allergischen) Entzündungen. Bei einer Futtermittelunverträglichkeit kann ein Bestandteil des Futters nicht so verdaut und aufgenommen werden, wie es normal wäre.
Die Ernährung allerdings ist ähnlich. Unverträgliche Bestandteile müssen ausgeschlossen werden. Auch dazu berate ich Sie gerne.
"Was auch immer die Ursache einer Krankheit ist, ihre Mutter ist die Ernährung …" sagt ein Sprichwort. So ist die individuell gesunde Ernährung auch der wichtigste Schritt zur Gesundung.