Schmerzen beim Hund erkennen

Fragebogen

Der kleine Fragebogen hilft Ihnen einzuschätzen, wie weit sich Ihr Hund verändert hat. Denn viele Dinge bemerkt man im täglichen Leben nicht so einfach. Es geschieht schleichend, dass ein Hund unsicherer auf den Beinen wird und vielleicht den glatten Bereich meidet.

  • Ihr Hund steht jederzeit leicht auf?
  • Ihr Hund geht überall ohne Schwierigkeiten? Auch auf glattem Boden?
  • Ihr Hund geht leicht und schnell die Stufen hoch und runter?
  • Nach einem langen Marsch ist Ihr Hund sofort wieder fit, ohne steif zu sein?
  • Ihr Hund lässt sich überall anfassen, auch am Rücken oder am Hinterbein?

Oder müssen Sie die folgenden Fragen mit "Ja" beantworten?

  • Ihr Hund liegt viel mehr als früher?
  • Ihr Hund freut sich nicht mehr so auf das Spazierengehen?
  • Ihr Hund freut sich weniger, wenn Sie nach Hause komme?
  • Ihr Hund reagiert nicht mehr so wie früher, wenn Sie ihn rufen?
  • Manchmal stöhnt Ihr Hund, bei bestimmten Bewegungen oder beim Streicheln?
  • Ihr Hund läuft/geht mit veränderter Haltung oder vermeidet manche Bewegungen?

Schmerzen rechtzeitig behandeln

Schmerzen können - wie jede andere Nervenreaktion - chronisch werden. Oft "wartet man erst mal". Das kann ein falscher Weg sein: Wenn ein Hund seine Schmerzen deutlich zeigen muss, etwa bei Arthrose, kann sein Leiden bereits lange dauern. Auch schmerz-bedingte Schonhaltungen werden sehr schnell gelernt.

Nicht immer muss operiert werden. Und nicht immer sind weitere Röntgenbilder, Computertomographien und Magnetresonanzbilder nötig. Vieles kann mit einer gezielten körperlichen Untersuchung gefunden werden und mit Akupunktur, Homöopathie und/oder Physiotherapie sehr erfolgreich behandelt werden.

Helfen Sie Ihrem Hund

Eine effektive Schmerz-Bekämpfung ist wichtig, damit ein Tier fröhlich leben kann. Chronischer Schmerz kann sogar organische Schäden verursachen. Schmerz kann selbst zu Krankheit werden.

mit fünfzehn Jahren - fit und fröhlich

Kopf eines Münsterländer-Rüden

Schmerzen führen zu körperlicher Schonung. Die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt dadurch, und besser gelaunt macht das einen Hund auch nicht. Im Gegenteil, wenn der Hund weiß, dass er einem anderen Hund auf dem Feld unterlegen ist, wird er oft schon vorbeugend aggressiv. Aber auch die Schonhaltung führt zu Fehlbelastungen von Muskeln und Gelenken. Und das wieder zu neuen Schmerzen …

Chronische Schmerzen sind von der Ursache losgelöst. Sie bedeuten selbst eine Krankheit. Das Gehirn gewöhnt sich sozusagen an die Situation und die Schmerzen bleiben im Gehirn und in den Nerven bestehen, sogar wenn die Krankheit/ die Ursache bereits behoben sein sollte. Und das hat schwere Folgen für den ganzen Organismus.

Das Schmerzgedächtnis kann gelöscht werden - chronische Schmerzzustände aber machen krank.

 

Zum Weiterlesen:

Chronisches Schmerzsyndrom - chronische Schmerzkrankheit (beim Menschen)

Schmerzkrankheit - Schmerzsyndrom

Wie entsteht das Schmerzgedächtnis

Chronische Schmerzen (ebenfalls Schmerzhilfe)