Übersäuerung beim Hundemagen - und nun? Ursachen, Anzeichen, Behandlung

Eine Magen-Übersäuerung entsteht, wenn zuviel Magensäure gebildet wird. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Und was "zuviel Magensäure" ist, ist individuell …

Erbrechen (morgens), häufiges Schlucken und Schmatzen nachts, vermehrtes Grasfressen, auch gerne Nachts, – das können Anzeichen sein, dass der Hund unter einer Magenübersäuerung leidet. Welche weiteren Anzeichen es gibt, was die Ursachen einer Magenübersäuerung beim Hund sind und wie man dem Hund helfen kann, darum geht es in diesem Text.

Inhalt:

(Übrigens beeinträchtigt die Magen-Übersäuerung den gesamten Säure-Base-Haushalt des Hundes. So sprechen Physiotherapeuten und Osteopathen auch von Übersäuerung, meinen damit aber den Muskelstoffwechsel. Aber das ist ein anderes Thema …)

Ursachen und Folgen einer Magenübersäuerung beim Hund

Eine Übersäuerung des Magens entsteht durch Überproduktion von Magensäure. Dafür gibt es viele Ursachen, die auch noch individuell unterschiedlich wichtig sein können. Eine Übersäuerung kann schwerwiegende Folgen haben - sie kann aber auch vorübergehen. Gerade bei jungen Hunden, die gerne erst einmal alles erkunden, was fressbar sein könnte, kommt es oft zur Übersäuerung. Bei älteren Hunden merkt man die Übersäuerung besonders nachts: mit Schmatzen, Schlucken, Schlecken und mit Erbrechen.

Die Magensäure – wichtiger Bestandteil des Säure-Base-Haushaltes im Körper des Hundes

Die Magensäure erfüllt im Organismus eine wichtige Aufgabe: sie schützt den Hund vor Bakterien, wenn er draußen Wasser aus den Pfützen trinkt, oder etwas findet, das vielleicht nicht mehr ganz so frisch ist. Die Magensäure ist eine erste Schutzeinrichtung des Immunsystems, denn sie tötet die Keime im Magen ab. So wird die Gefahr einer Infektion verringert.

Chemisch gesehen ist die Magensäure Salzsäure. Als starke Säure drückt sie den Magensaft weit in den sauren Bereich. Das heißt, wenn ein Hund nüchtern ist, liegt der pH-Wert im Magen zwischen 0,5 und 2. Nach dem Fressen steigt der Wert in etwa auf 2 – 3 an. (Der pH-Wert von Wasser ist 7. Das gilt als neutral, und doch rostet ungenütztes Eisen auf Dauer in neutralem Wasser. Der Magensaft ist also wirklich sehr aggressiv und würde ungeschütztes Eiweiß sofort verätzen. Das soll er auch, die Magensäure hilft auch bei der Verdauung des Futters.)

Der Magensaft enthält auch Pepsin, ein wichtiges Enzym zur Eiweißverdauung. Es ist genauso aggressiv wie die Magensäure - beiden ist es es egal, was sie angreifen.

Damit der saure Magensaft nicht den Magen angreifen und zersetzen kann, schützt er sich. Die Magenschleimhaut als innerste Auskleidung bildet aktiv Sekrete zum Schutz. So kann sie die Magensäure aushalten. Die drunterliegenden Schichten sind so von der Magensäure getrennt.

So lange das System im Gleichgewicht ist, funktioniert alles einwandfrei. Dann kann der Magensaft die Gesundheit des Hundes schützen, das Futter wird gut verdaut, und die Magenschleimhaut beschützt den Hund vor Magenschmerzen.

Häufige Ursachen für eine Übersäuerung

Hunde und Menschen leben seit mehr als 30.000 Jahren zusammen. Sie haben sich aneinander angepaßt - leider auch in Bezug auf ihre Magenbeschwerden. Beim Menschen weiß man, daß es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und Magenbeschwerden gibt. Und dass Stress ein Hauptauslöser für Sodbrennen ist …

Die Fütterung

Der Hund kann nicht selbst zum Kühlschrank, und sich selbst Futter kaufen kann er auch nicht. So ist sein Mensch dafür verantwortlich, dass das, was der Vierbeiner zu fressen bekommt, für ihn überhaupt zuträglich ist. So hängt der pH-Wert des Magensaftes und damit die Aggressivität auch davon ab, wie viel Futter im Magen vorhanden ist. Dazu kommen individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien, und natürlich, wie beim Menschen, Stress.

Die Fütterungszeit und allgemein die Art, wie die Fütterung gehandhabt wird, hat ebenfalls einen Einfluß. Hunde lernen die Umstände, zu denen schöne Dinge passieren - und Fressen finden die meisten schön.

  • Manche Studien zeigen, dass der pH-Wert im Magen mit Abstand zur Futteraufnahme schwankt.
  • Es gibt deutliche Hinweise, daß der Eiweiß- oder Fettanteil im Futter über die Menge an Magensäure mitentscheiden.
  • Manche Hunde reagieren auf Milchprodukte oder Fleisch
  • Auch die Stückchengröße des Futters veränderte die Zusammensetzung des Magensaftes.

Alles in Allem muß man sagen, daß Fütterung und Verträglichkeit so individuell ist wie der Hund selbst …

Krankheiten, Medikamente und Stress

Manche Krankheiten bei Hunden, zeigen sich auch mit einer Übersäuerung des Magens. Das gilt vor allem für Leber- , Nieren-und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (EPI, Pankreatitis). Dann ist es wichtig, die Grunderkrankung ebenso zu behandeln wie die Säure-Überproduktion.

Aber auch Stress oder einige Medikamente gehen dem Hund "auf den Magen". Das gilt für alle Schmerzmittel (NSAID), die wegen ihres Wirkmechanismus leider immer, unterschiedlich schwer, den Magen belasten.

Unabhängig von Studien und Erkenntnissen gilt: Was der Hund verträgt- und was nicht - weiß niemand besser als der Mensch, mit dem er zusammenlebt. Man verbringt die Zeit zusammen - man kennt sich.

Folgen einer Übersäuerung

Die Folgen einer Übersäuerung reichen von einer (leichten) Magenschleimhaut-Reizung bis zur Entzündung der Magenschleimhaut oder des Magens, zur Gastritis.

Eine schmerzhafte Folge der Magenübersäuerung für den Hund ist Sodbrennen. Wenn der saure Magensaft nach oben in die Speiseröhre steigt, wird dort die Schleimhaut gereizt. Die Speiseröhre hat nicht die aufwendigen Schutzeinrichtungen wie der Magen. Magensäure verursacht hier Schmerzen und Schädigungen. Ein schmerzhafter Reflux zeigt sich auch mit dem berüchtigten nächtlichen Schmatzen, Lecken und Schlecken (nachts liegt der Hund, die Magensäure kann leichter hochlaufen. Und der Mensch liegt oft daneben. So hört man alles, was ein Hund macht …)

Symptome: Anzeichen für eine Magenübersäuerung

Die Übersäuerung ist unangenehm für den Hund und sogar schmerzhaft. Anzeichen für Schmerzen durch zu viel Magensäure beim Hund sind:

  • Speicheln (und besonders bei einem dünnen, wässrigen Speichel)
  • Schmatzen, Schlucken (vor allem nachts bemerkt man das.) Oder sie liegen mit erhobenen Kopf wach und schlafen nicht entspannt.
  • Schmerzen beim Schlucken (durch die hochgedrückte Magensäure ist die Speiseröhre verätzt)
  • manche Hunde bekommen einen einen hartnäckigen Husten
  • Unruhe, Rastlosigkeit, vor allem Nachts. Die Hunde "wandern", legen sich hin und stehen bald wieder auf.
  • häufiges Fressen von Gras oder Erde
  • Erbrechen – besonders morgens – von hellem Schleim oder weißen Schaum
  • Ablecken verschiedener Gegenstände (bis zum Licky Fit, Leckanfall)
  • Appetitlosigkeit, vor allem morgens, oft verbunden mit vermehrtem Durst (Trinken verdünnt die Magensäure.)
  • Schluckauf
  • Bauchgrummeln, Bauchquietschen, manchmal auch ein Gluckern oder metallisch klingendes Glucksen im Hundebauch beim Spazierengehen
  • (Abwehr beim Streicheln)
  • Abwehr beim Hochheben
ein Großspitz frisst Gras
Ein bißchen Grasfressen ist kein Problem. Wird es mehr, kann der Hund unter Übersäuerung leiden.

Symptome bei schweren Fällen

  • Bauchschmerzen: der Bauch ist fest, die Bauchmuskulatur wird angespannt. Insgesamt ist der Bauch nicht mehr weich und locker eindrückbar (bitte Vorsicht!)
  • der Hund steht mit gekrümmten Rücken und zieht den Bauch hoch
  • Lustlosigkeit (der Hund wird teilnahmslos, uninteressiert und zieht sich zurück)

Eine langanhaltende Übersäuerung kann zu chronischen Magenbeschwerden führen. Wenn die schützende Schleimhaut verletzt ist, kann der aggressive Magensaft das tiefer liegende Gewebe schädigen. Die Folgen können eine Entzündung sein oder sogar ein Magengeschwür. Dieses Geschwür kann bluten. Die Schmerzen bei der Verdauung führen dazu, dass der Hund keinen Appetit hat. Blut erkennt man an dunklem bis schwarzem Kot oder roten Stippchen oder Kaffesatzähnlichen im Erbrochenen. Spätestens jetzt nimmt der Hund auch ab. Ein Magengeschwür ist sehr gefährlich und kann akut lebensbedrohlich werden.

Erbrechen von Magensäure oder gelblichen Schaum

Hunde erbrechen sehr leicht. Das ist eine Schutzeinrichtung für sie. Wenn zu viel Magensäure gebildet wird, der Magen aber leer bleibt, sinkt der pH-Wert so weit ab, dass der Hund erbricht. Dieser weiße oder gelbliche Schaum, den Hunde meistens morgens erbrechen, ist meist Magensaft, teils gemischt mit Gallensaft.

Grasfressen

Es gibt viele Theorien, warum Hunde Gras fressen. Bei manchen Hunden ist es sicherlich nur eine Angewohnheit oder Langeweile. Im Frühjahr an der Weide habe ich den Eindruck, dass sie es den Pferd nachmachen. Teilweise aber schmeckt es ihn auch - dann suchen sich meine Hunde besondere Sorten aus. Andererseits fressen Hunde eben auch Gras, weil sie Magenschmerzen haben und ihnen übel ist. Andere erbrechen täglich, oder haben sogar endoskopisch nachgewiesene Magengeschwüre, fressen aber überhaupt kein Gras. Wie bei so vielen Dingen im Umgang mit Hunde: es hängt davon ab.

Ab in die Klinik?

Ob der Hund behandelt werden muß, ob er sogar ein Notfall ist, hängt völlig davon ab, wie es ihm geht. Übersäuerungen wird vermutlich jeder Hund in seinem Leben erleben (und erleiden). Es lässt sich nicht völlig vermeiden, selbst bei der besten Aufsicht, Versorgung und Pflege. Ob der Hund Therapie braucht, hängt davon ab, ob es ganz selten einmal vorkommt- oder ob es regelmäßig und beschwerlich für den Hund wird. (Und für seinen Menschen, den das nächtliche Schmatzen und Schlucken kann einen schon wachhalten, wenn man es erst einmal bemerkt hat …)

Die Magenbeschwerden beeinträchtigen die Hunde sehr. Schon Übelkeit und Bauchschmerzen sind schmerzhaft. Wenn es zu einer Magenentzündung kommt, zu einem Geschwür, kann es gefährlich werden. Im Zweifelsfall gilt wie immer: Lieber einmal zu viel zum Therapeuten. Denn hinter den Symptomen kann sich auch eine schwere Erkrankung verbergen. Hunde verbergen ihre Schmerzen und Schwächen - auch vor ihren Menschen. Man muß manchmal schon gut hinsehen, um ihre Leiden erkennen zu können.

Behandlung: Was hilft bei Magenübersäuerung?

Die Ursachen einer Übersäuerung sind so individuell wie Hunde überhaupt - und so individuell muß auch die Behandlung sein. Was dem einem Hund hilft, kann für einen anderen unverträglich sein. So sind auch diese Erste-Hilfe-Maßnahmen nur als ein Hinweis zu sehen.

Magenübersäuerung: Erste Hilfe

Eine Magenübersäuerung bedeutet zuviel Säure. Deshalb kann alles, was die Säure hemmt, bindet und verdünnt, dem Hund Erleichterung bringen.

  • Für manche Hunde ist eine Futterpause von etwa 12 Stunden bis einem Tag bereits ausreichend. Selbstverständlich braucht der Hund immer frisches Wasser, auch wenn er ansonsten vielleicht besser fasten sollte. Schwarzer oder grüner Tee kann helfen, den Magen zu beruhigen, aber nur wenige Hunde mögen den Geschmack.
  • Nach dem Fastentag beginnt man langsam anzufüttern mit Schonkost. Sie sollte eiweißarm und leicht verdaulich sein. Typisch sind Huhn mit zerkochten Reis oder Kartoffeln. Alternativ können auch Milchprodukte wie Quark oder Hüttenkäse eine Zeit lang helfen. Eine Prise Salz ersetzt Elektrolyte, die eventuell bei Erbrechen verloren gegangen sind.
  • Sinnvoll sind zu Beginn mehrere kleine Portionen, um die Tagesportion an Futter aufzuteilen. Wichtig ist, dass es zu keinem neuen Erbrechen kommt., schließlich soll der Magen sich beruhigen und wieder ausheilen. Die kleinen Portionen verhindern die Überlastung des Magens.

Schonkost ist eine Nahrung für eine kurze, begrenzte Zeit, deshalb muß man keine Sorgen um fehlende Mineralien und Vitamine haben. (Als Dauerernährung ist Schonkost nicht geeignet.) Es gibt Hunde, die die übliche Schonkost mit Huhn oder Pute nicht vertragen. Das sind allerdings Hunde, die bereits länger Probleme mit Übersäuerung haben: für sie reichen die Hausmittel nicht aus. Sie brauchen tatsächlich eine Therapie, die auch Schmerzen lindern kann und die Ursachen abstellt.

Was gehört gegen Übersäuerung in die Hunde-Hausapotheke?

Wenn die überschüssige Magensäure gepuffert oder gebunden werden kann, ist der Magensaft sofort weniger aggressiv, und der Magen schmerzt nicht mehr. Gut helfen hierbei natürliche Ergänzungsfuttermittel wie Moor oder Heilerde oder Zeolith.

Heilmoor als Helfer in der Hausapotheke

Ein wenig Heilmoor in das Futter oder auch als "Gesundheitsleckerchen" zusammen mit z. B. einem Löffel Quark oder Joghurt helfen bei einer Magenübersäuerung meistens schnell. Die enthaltenen Mineralstoffe sowie Huminsäuren und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe binden die Magensäure und mindern die Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen auf natürlichem Wege.

Übrigens: Auch bei Durchfall und Erbrechen wirkt Heilmoor hilfreich. Heilmoor reguliert die Verdauung bei Hunden (und auch Katzen) schnell und natürlich, und die meisten Tiere nehmen es gerne an.

Fütterung bei Übersäuerung

Langfristig muss Fütterung und "Management" des Hundes angepasst werden, um zu verhindern, dass aus dem akuten Problem ein langwieriges Leiden wird.

Hierbei geht es auch um die Mahlzeiten - genauer gesagt, um ihren Abstand voneinander. Erwachsene Hunde sollten eher zweimal gefüttert werden als nur einmal. Das bedeutet aber oft, das der Abstand von der letzten Mahlzeit des Tages bis zur ersten Mahlzeit am nächsten Morgen deutlich verlängert ist. Wenn der Hund Vierbeiner morgens nüchtern erbricht, ist eine einfache Lösung, ihm Abends noch etwas zu essen zu geben. Oft reicht ein Häppchen später am Abend oder auch eine späte Fütterungszeit, um die Übersäuerung zu verringern.

Ob der recht hohe Fleischanteil beim BARFen einem Hund mit Übersäuerung guttut, muss man ausprobieren. Meistens führt BARFen dazu, dass mehr Magensäure als Verdauungshilfe und zum Abtöten potentieller Keime gebildet wird. Deshalb sollten im Futter entsprechende Anteile von Gemüse sein. Ob das ausreicht, ist individuell unterschiedlich.

Therapie bei Übersäuerung

Sodbrennen sollte also nicht leicht genommen werden. Im Akutfall braucht der Hund eine schnelle Linderung, z.B. durch Grasfressen. Tritt es aber häufiger auf, sollte eine konsequente Therapie begonnen werden, die nach den Ursachen sucht und diese behandelt.

  • Schulmedizinische Säurehemmer ("Magenschutz", Pantoprazol, Omeprazol oder auch Ranitidin) führen immer zu einer Überproduktion von Gewebshormonen (Gastrin). Kurzfristig wirken sie sehr gut und erleichtern den Hund. Langfristig behindern sie die Verdauung von Nährstoffen. Das fehlen von Magensäure kann eine bakterielle Überwucherung im Dünndarm ermöglichen und sogar Krebs auslösen. Eine Dauertherapie wird auch schulmedizinisch nicht empfohlen.
  • Ulmenrinde (Slippery Elm Bark) wirkt schleimbildend und entzündungshemmend. Sie muss rechtzeitig vor der Fütterung gegeben werden. Auch sie kann die Resorption von Medikamenten behindern. Für Ulmenrinde gilt das gleiche wie für Heilerde, Heilmoor und Zeolith: kurzfristig eine gute Lösung, um eventuelle Stressbelastungen abzufangen und auszugleichen. Langfristig gegeben verändern sie die Verdauung des Hundes und "fischen" Mineralien und Vitamine aus seinem Futter. Wenn die Übersäuerung immer wieder auftritt, reicht die Hausmittel nicht mehr aus, um Ihren Hund vor Schmerzen zu schützen.

Zu einer dauerhaft erfolgreichen Therapie der Übersäuerung gehört nach meiner Erfahrung in schweren Fällen eine individuell angepaßte Futterumstellung, damit der Magen nicht mehr gereizt wird.

Fazit

Für den Hund ist die Übersäuerung des Magens so unangenehm und schmerzhaft, wie es für einen Menschen wäre - vermutlich. Man kann ihn nicht fragen (bzw. man bekommt keine sicher verständliche Antwort). Aber wir sehen sein Verhalten, wenn er unter Übersäuerung leidet: Unruhe und Übelkeit, Schmatzen, Leer-Schlucken vor allem nachts (aber nicht nur), die Appetitlosigkeit vor allem morgens. Denn Hunde sollten eigentlich zu jeder Tageszeit begeistert fressen wollen.

Wenn man erst einmal die Übersäuerung bemerkt hat hat, kann dem Hund mit einer besser passenden Fütterung, mit Heilkräutern und Ergänzungsfuttermitteln gut geholfen werden. Notfalls auch mit Medikamenten, obwohl die deutliche Nebenwirkungen haben (so konnte Omeprazol in einer Studie bei gesunden Menschen bei der Hälfte nicht mehr abgesetzt werden, obwohl es nur drei Wochen eingesetzt wurde …)

Wie gesagt: Jeder Hund wird in seinem Leben vermutlich einmal übersäuern. Wenn die Übersäuerung aber regelmäßig wiederkommt, sollte ein erfahrener Tier-Therapeut oder Tierarzt dringend helfen. Auch Erkrankungen von Leber und Niere sollte ausgeschlossenen sein.

Kopf eines Münsterländer-Rüden

Bei akuten Übersäuerungen helfen die Hausmittel sehr gut. Langfristige Probleme müssen behandelt werden. Hier bietet sich die Akupunktur in Verbindung mit einer Ernährungsumstellung an. So kann gleichzeitig eine Entzündung im Magen behandelt, die Schmerzen gelindert und die Psyche des Hundes gestärkt werden, damit er auf Stress weniger reagiert: damit er wieder zufrieden und fröhlich wird.

Rufen Sie mich an, wenn Sie eine Übersäuerung bei Ihrem Hund vermuten. Oder schreiben sie mir eine E-Mail (info (at) Tier-natur-praxis.de). Denn auch Ihrem Hund kann geholfen werden.