Test zum Einschätzen eines Katzen-Seniors
Viele Veränderungen geschehen langsam und unmerklich. So unmerklich, dass sie von Menschen häufig nicht bemerkt werden. Besonders bei Verhaltensänderungen kann es sehr schwer sein.
Diese Fragen helfen, das Wohlbefinden einer älteren Katze einzuschätzen:
- Spielt sie noch? Oder hat ihr Jagdtrieb und ihre Bewegungsfreude nachgelassen?
- Begrüßt sie Sie, wenn Sie heimkommen?
- Schläft sie mehr als früher? Oder ist sie oft unruhig?
- Miaut die Katze mehr?
- Erschrickt sie leicht?
- Hat sich der Appetit geändert?
- Trinkt sie mehr als früher?
- Ist meine Katze seit Neuesten gelegentlich unsauber? Hat sich sonst etwas in ihrem Ausscheidungsverhalten geändert?
- Nimmt meine Katze ab oder riecht sie aus dem Mäulchen?
- Möchte sie sich streicheln lassen? Gibt es Bereiche, an denen sie nicht angefaßt werden will? Will sie lieber ihre Ruhe? Hat sie Interesse an ihren Hausgenossen oder liegt sie nur noch auf ihrem Kissen? Oder unter dem Schrank?
Wenn Ihre Katze sich verändert hat - im Vergleich zum letzten Jahr, muss man herausfinden, ob es an einer Krankheit liegt oder ob am „normalen“ Alter. Neben der klinischen Untersuchung, z.B. der Jahresuntersuchung, gibt es einige einfache
Tests für die Sinnesorgane.
- Augen: der Wattebauschtest:
Lassen Sie von Hinten, so dass Ihre Katze es nicht sehen kann, vor der Nase Ihrer Katze herunter fallen (nicht auf die Katze fallen lassen). Wenn die Katze nicht reagiert, suchen Sie einen Therapeuten auf.
- Ohren: der Klickertest
Klickern Sie - mit Armlänge Abstand - neben jedem Ohr Ihrer Katze mit einem Klicker. Sollte sie nicht reagieren, sollten Sie zum Therapeuten gehen.
- Nase: das Hütchenspiel
So kann man den Geruchssinn prüfen. Ein Joghurtbecher, unter denen ein Katzenleckerbissen wie Fisch versteckt ist. Schieben Sie nun die Becher schnell hin und her, bis die Plätze vertauscht sind. Ihre Katze sollte den Becher mit dem Hauptgewinn finden können.
Wenn Ihre altgewordene Katze ihre Gewohnheiten ändert, ist das ein Grund für einen Besuch bei Ihrem Tier-Therapeuten. Wenn sie desinteressiert oder desorientiert wirkt, wenn Sie oft schreit, die Sauberkeit verliert oder ruhelos wirkt, dann sagen Sie das bitte bei der regelmäßigen Untersuchung. Schieben Sie es nicht allein auf „das Alter“.
Alter ist nicht behandelbar. Die Organveränderungen, die im Alter entstehen, können aber gut behandelt werden.
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