eine Katze liegt auf Ihrem Lieblingsplatz auf der Rückenlehne

Gesundheitsvorsorge bei alten Katzen

Die Lebenserwartung einer Katze

Vieles beeinflusst die Lebenserwartung einer Katze: ihre Umgebung; ihr Erbgut, ihre Kindheit und Jugendzeit und die Ernährung spielen eine wichtige Rolle. Auch die Psyche ist wichtig für das Wohlergehen einer Katze. Stress belastet ihr Immunsystem - wie bei uns Menschen. Eine geliebte und gepflegte Katze hat gute Chancen, sehr alt zu werden.

Die Vorsorge für ein gesundes Altern beginnt bereits beim kleinen Kätzchen.

Man hat den Eindruck, dass Katzen mehrere Jahre gleich alt bleiben. Als wildlebende Einzelgänger und Einzeljäger müssen sie fit für die Jagd sein. Plötzlich machen sie dann einen Sprung ins Alter. Bei manchen Katzen geschieht das bereits mit acht Jahren. Andere sind auch mit 15 Jahren noch völlig fit und aktiv. Allgemein rechnet man inzwischen, dass für eine Katze etwa mit zehn Jahren das Seniorenalter beginnt. (Früher - das ist mein subjektiver Eindruck, sind die Katzen im Haus älter geworden.)

Anzeichen des Alters

Sichtbare Zeichen für das Alter einer Katze gibt es wenige: sie bekommen keine weißen Haare um die Schnauze wie Hunde und kein graues Fell. Ältere Katzen sind aber weniger aktiv. Sie schlafen länger. Und wenn es regnet, geht ein älterer Freigänger nicht mehr gerne vor die Türe, sondern hält ein Nickerchen auf der Heizung.

Altersveränderung bei einer Katze

Im Alter verändert sich die Leistungsfähigkeit der Organe einer Katze: sie werden schwächer und gegen Belastungen empfindlicher. Ein besonderer Schwachpunkt sind die Nieren.

Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen und daraus folgend eine schlechtere Ernährung der Organe werden inzwischen für viele Altersveränderungen verantwortlich gemacht. (Zusammen mit der begrenzten und genetisch vorgebenen Zahl von Teilungen, die eine Zelle durchführen kann.)

Diese Durchblutungsstörungen entstehen durch Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Diese Schlacken bleiben im Bindegewebe ähnlich wie die Reste in einem Abflussrohr liegen. Sie "verstopfen" so den Weg zu den Zellen. Bei "verstopften" Bindegewebe können die Zellen der Organe dann schlechter versorgt werden. Weniger Sauerstoff kommt bei ihnen an, und die Ernährung wird auch mangelhaft …

Die Durchblutungsstörungen können recht gut mit einer „Frühjahrskur“ beeinflußt werden, wie sie auch bei Menschen üblich ist. Die "Frühjahrskur" ist wie der Trupp Kanalreiniger. So wird die Funktion aller Organe verbessert. Giftstoffe können leichter ausgeschieden werden, und die Funktion von Leber, Herz und Nieren wird unterstützt. Damit geht es der Katze besser - ganzheitlich. Naturlich kann man die Kanalreiniger nicht nur im Frühjahr rufen ...

körperliche Veränderungen bei Senior-Katzen
  • Sinnesorgane: Ältere Katzen sehen schlechter. Sehzellen im Auge reagieren langsamer auf Licht oder gehen sogar zugrunde. Auch ihr Gehör lässt nach. Beides führt dazu, dass ein Katzen-Senior nicht mehr so katzenschnell reagieren kann wie in jungen Jahren.
  • Nervenzellen: wie bei Menschen wird auch bei Katzen die Zahl der Zellen im Gehirn geringer. Demenzähnliche Erscheinungen gibt bei Katzen auch. Man vermutet, dass Veränderungen der Blutgefäße zu einer geringeren Durchblutung im Gehirn führen. Nervenzellen werden schlechter ernährt. Stoffwechselschlacken lagern sich an. Es gibt Untersuchungen, nach denen rund die Hälfte der Katzen über 15 Jahren unter Demenz leiden. (cognitive Dysfunktion, CS)
  • Stoffwechsel: zusammen mit weniger Bewegung und dem Verlust von Nervenzellen auch im Darm führt es zu Darmträgheit und Verstopfung.
  • Durchblutungsstörungen: im Laufe des Lebens werden Stoffwechselschlacken im Bindegewebe abgelagert. Dort behindert sie den Blutfluss. Zellen werden weniger mit Sauerstoff versorgt. Auch organzellen sind betroffen. So sinkt die Belastbarkeit der Organe.
  • Entgiftung/ Leberfunktion, Nierenfunktion: Im Lauf des Lebens entstehen Schäden in Leber und Niere, den wichtigen Entgiftungsorganen. Das ist für Katzen mit ihrem großen Reinlichkeitsbedürfnis eine besondere Gefahr. Wenn ein Katzensenior seinen Pelz von Giftstoffen zu reinigen versucht, vergiftet er sich.
  • Die Muskelmasse wird weniger. Dafür nimmt der Anteil von Fett im Körper der meisten Katzen zu.

Im Alter passen Katzen sich nicht mehr so leicht an Veränderungen an. Ihr Körper, die einzelnen Organe und jede Zelle können Belastungen weniger gut auffangen. Alles verlangsamt sich: die Darmmotorik. Die Heilkraft bei Verletzungen. Die Reaktionsfähigkeit des Körpers, der Organe, der Psyche. Die Durchblutung - auch des Gehirns. Gehirnzellen altern und sterben ab. Ablagerungen in Blutgefäßen und Körpergeweben stören die Zellernährung und damit auch die Funktionsfähigkeit.

Krankheiten bei Katzen-Senioren

Krankheiten, die bei alten Katzen häufiger auftreten, betreffen oft innere Organe und das Immunsystem.

  • Einschränkungen der Nierenfunktion kommen bei älteren Katzen häufig vor (Chronisches Nierenversagen, CNI): eines der Hauptprobleme älterer Katzen (siehe auch: Katzen und Wasser). Es gibt Rassedispositionen, also angeborenen Veranlagungen dazu auch bei den Rassen Siam, Maine Coon und weiteren.
  • Herzerkrankungen sind ebenfalls häufig. Vor allem Herzmuskelerkrankungen. Die Hypertrophe Kardiomyopathie HKM/HCM ist ein typische Problem für ältere Katzen. Dabei werden durch Muskelverdickung die Herzkammern kleiner und enger. Dann kann mit jedem Herzschlag weniger Blut transportiert werden: das Herz muss schneller schlagen, um den Körper zu versorgen. Trotzdem ist es nicht so effektiv wie bei gesunden Tieren.
  • Zahnerkrankungen, Zahnstein, Zahnfleischentzündung und Zahnverlust
  • schmerzhafte Arthrosen belasten viele ältere Katzen - in dieser Beziehung geht es den Stubentigern nicht besser als Hunden, Pferden und Menschen. Katzen reagieren darauf oft mit Rückzug und Scheue. Wenn eine Katze sich immer mehr zurückzieht, kann das auch an Schmerzen liegen. Sie sollte behandelt werden.
  • Darmträgheit und Verstopfung ist ein häufiges Problem älterer Katzen. Durch die Anpassung der Fütterung (in Verbindung mit einer homöopatische Behandlung, falls nötig) kann man das meist verbessern. Regelmässige Klistiere werden dann unnötig.
  • weitere typische Alterskrankheiten sind Diabetes, Homonstörungen (Schilddrüsenüberfunktion), Krebs und Tumore ...

Altern ist keine Krankheit

Bei alten Tieren werden Verhaltensänderungen oft dem Alter zugeschrieben - auch wenn sie durch Schmerzen oder Krankheiten verursacht werden.

Altern ist keine Krankheit. Deshalb kann es nicht geheilt werden. Aber die unvermeidlichen Folgen können gemildert und gelindert werden. Altern ist ein natürlicher, langsam fortschreitender Prozess. Die Fähigkeit zur Anpassung an die Umwelt schwindet dabei. Der Körper, die einzelnen Organe und jede Zelle können Belastungen weniger gut auffangen. Alles verlangsamt sich.

Die klassische Homöopathie bietet eine wunderbare Möglichkeit, einer altgewordenen Katze zu helfen. Einige süße Globuli ins Maul oder mit dem Futter, und ihre Beweglichkeit kann verbessert werden ... Ein paar gutgewählte Globuli können Augensalbe oder Schmerzmittel ersetzen. Ihre Katze verlässt wieder häufiger ihre Höhle und wird wieder lebhafter, aufgeschlossener und freundlicher, wenn sie nicht mehr unter Schmerzen leidet.

Auch eine altgewordene Katze kann sich ihres Lebens erfreuen.

Fürsorge und Pflege für die altgewordene Katze

Altersveränderungen erkennen - Grundlage für Pflege und Therapie

Wenn Ihre Katze

  • ihre Gewohnheiten ändert
  • stiller wird, sich vermehrt zurückzieht
  • die Orientierung verliert
  • oft und grundlos schreit
  • unsauber wird
  • ruhelos ist,

Sagen Sie das bitte bei der nächsten Untersuchung Ihrem Tier-Therapeuten.

Körperliche Krankheiten zuerst behandeln

Oft genügt das, um das Wohlbefinden einer Katze wiederherzustellen. Krankheiten der Nieren, von Blase, Schilddrüse und Herz kommen im Alter häufig vor. Eine gezielte Untersuchung (Altersprofil, geriatrische Untersuchung, Labor) hilft, sie auszuschließen - oder ermöglicht es, falls nötig, sie zu behandeln.

Nach Ansicht der Chinesischen Medizin besteht Gesundheit in einem guten Zusammenspiel der Organe, die zusammenarbeiten und „sich gegenseitig helfen“. Die Behandlung alter Patienten nach den Regeln der TCM über die Harmonisierung der Organbeziehung kann sehr erfolgreich sein. Mit dem Akupunkturlaser ist das auch möglich, ohne Nadeln benutzen zu müssen.

Tägliche Pflege: Erleichterung im Zusammenleben

Um einer altgewordenen Samtpfote zu helfen, gibt es einiges im täglichen Leben, das ihr hilft. Ein niedrigeres Katzenklo, das nicht im kalten Keller steht, nur über Treppen erreichbar, ist nur ein Beispiel.

Haben Sie weitere Fragen? Dann rufen Sie mich an. Mobil 0170 5463576.