IBD beim Hund
Chronische Magen-Darmentzündungen beim Hund
IBD beim Hund steht für Inflammatory Bowel Disease: die Krankheit des Entzündeten Darmes. Durchfälle, auch sogar blutig, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe sind ihre Anzeichen. Individuell sind die Symptome des Hundes sehr verschieden.
Beim Menschen nennt man ähnliche chronische Darmentzündungen "Morbus Crohn" oder Colitis ulcerosa, (Entzündung des Dickdarms mit Geschwüren). Geschwüre sind Entzündungen, die tief in die Schleimhaut des Darmes hineinreichen. So schwer können die Darmentzündung bei IBD also sein.
Antibiotika und/ oder Cortison-Präparate helfen bei IBD meist nur kurz. Der Hund bleibt empfindlich. Im Laufe der Zeit treten die "Darmkrisen" immer öfter auf. Dysbakterie ("Fehlbewuchs" mit Darmbakterien, nicht selten nach vorhergehender Antibiotikatherapie), Allergien und/oder Autoimmunreaktionen lösen die chronisch-wiederkehrenden Darmentzündungen der IBD beim Hund aus - ein neuer Schub findet statt, mit Krämpfen und Schmerzen beim Hund und oft Verzweiflung bei seinen Menschen.
Inhalt:
Vorkommen der IBD beim Hund
IBD kann bei jedem Hund vorkommen. Sogar Hunde, die mehr als zehn Jahre unauffällig waren, können im Alter eine IBD entwickeln. Viele zeigen aber bereits als Junghunde erste Symptome.
Sehr oft sind es helle Hunden (wie Jack-Russel-Terrier, Australian Shepherd, gelbe Labradore, DSH, Golden Retriever, Boxer oder hellfarbene Mischlinge). Allerdings sind unter meinen Patienten auch Tierheim-Hunde und Auslandshunde auffällig häufig.
IBD beim Hund: Schwierige Diagnose
Die Diagnose der chronischen Darmentzündung ist oft langwierig (und teuer). IBD wird im Ausschlussverfahren festgestellt. Das heißt, sämtliche anderen möglichen Ursachen für Erbrechen, Durchfall und andere IBD-Symptome müssen zuerst ausgeschlossen werden. Erst dann darf man von IBD sprechen.
Ähnliche Symptome wie IBD haben auch:
- Entzündungen durch Einzeller und Darm-Parasiten (Durchfall, Magenentzündungen und Erbrechen).
- Futtermittelallergie oder Futtermittel-Unverträglichkeit
- Verdauungsschwäche durch chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Der Magen ist das Haupt-Stressorgan des Hundes. Chronischer Stress kann ebenfalls ähnliche Symptome wie eine IBD zeigen (und bei jedem chronisch verdauungskranken Hund sollte auch der Stress-Level behandelt werden …)
Diese Krankheiten, so ähnlich sie sich sehen, werden jedoch anders behandelt als eine IBD.
Es gibt Schätzungen, dass bis zu 30% der Hunde mit chronisch-wiederkehrenden Durchfällen unerkannt an IBD leiden. Allerdings werden auch Hunde mit IBD diagnostiziert und mit Cortison behandelt, die eben nicht daran leiden.
Symptome der IBD beim Hund
Schwerpunkt der IBD im Magen-Dünndarmbereich: (inflammatorisch gastro-oesophagealer Reflux IGOR)
Bei dieser IBD-Form sind die Magensymptome im Vordergrund:
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- wässrig-schleimiges Erbrechen. Teils handelt es sich auch um gelblichgrünlichen Mageninhalt bzw. Rückfluss von Galle in den Magen (durch die chronische Entzündung sind die Schließmuskel geschädigt), oder Reflux
- Schmatzen, Speichelfluss, zwanghaftes Ablecken von Pfoten und Boden bis zum Leckanfall, Licky Fit
- Erbrechen von saurer Magenflüssigkeit
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aber auch IBD-Symptome aus dem Bereich Dickdarm können auftreten wie:
- Krämpfe oder auch laute Darmgeräusche, besonders nachts
- wässriger Durchfall - dies zeigt die häufige Vermischung der beiden Formen, aber auch normaler Kotabsatz ist möglich
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Die Psyche des Hundes verändert sich bei IBD:
- Unruhe oder Schreckhaftigkeit - der Hund zieht sich vermehrt zurück (psycho-somatische Komponente).
- Ängstlichkeit
- Phobien (Fliegen, …)
- wachsende Aggressivität
- auffällig oft werden solche Hunde von anderen Hunden "gemobbt"
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weitere Untersuchungen: Labor, Ultraschall, Endoskopie
- Laborwerte bei Blutuntersuchung: CRP immer in der Norm, ausser bei den häufig vorkommenden Mischformen mit der klassischen IBD; insgesamt unauffällig. Blutarmut ist möglich. Cobalamin kann niedrig sein. cPLI kann erhöht sein, es deutet dann auf eine Entzündung des Pankreas hin.
- selbst bei einer endoskopischer Untersuchung (Oesophagus-/Magen-Darmspiegelung) findet man nur unspezifische Entzündungen. Es kann kaum von einer (chronischen) Gastritis oder einer Futtermittelallergie unterschieden werden. Manchmal lautet die Diagnose auch CED, also chronisch-entzündliche Darmerkrankung.
Dickdarmschwerpunkt der IBD
Ht eine IBD einen Dickdarmschwerpunkt, ist das Allgemeinbefinden des Hundes oft ungestört, sogar im Schub. In der Regel hat der Hund kein Fieber. Auf Dauer ist aber Schwäche durch Blutarmut möglich.
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auffälliger Kot bei IBD:
:- öfter kleine Kotballen (wie kleine Bratwürstchen)
- oft am Tag Kotabsatz (mehr als 3 mal, bis zu 10 mal. Das ist aber auch abhängig von der Fütterung.
- manchmal explosionsartiger Kotabsatz. Der Kot schießt heraus. Die Menge ist aber oft dabei klein.
- meistens kleine Kotmengen, aber sehr oft abgesetzt
- häufig schleimiger oder schleimüberzogener Kot, teilweise auch mit (hell-)blutig-schleimigen Abschnitten
- auffallend lautes Rauschen und Grummeln im Darm, der Hunde-Bauch fühlt sich dabei hart an
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Krämpfe bei IBD mit Dickdarmschwerpunkt und Schmerzen
- Bauchschmerzen (beim Hund leider nicht so einfach festzustellen)
- Schübe treten immer wieder auf. Meist werden sie schlimmer.
- Die übliche Durchfallbehandlung (Antibiotika, Styptika, vorsichtiges Anfüttern, …) – hilft, wenn überhaupt – nicht auf Dauer. Immer wieder bekommt der Hund einen neuen Schub.
- auffallende Verbesserung bei Kortison (dabei wirkt eine Spritze deutlicher als Tabletten)
- Bei einer komplexen IBD kann der Hund auch fiebern. Ein *komplett therapieresistenter*, hochakuter Verlauf, bei dem Infusionen absolut nötig sind, ist dabei ebenso möglich wie ein chronischer Verlauf.
- Labor: CRP im Blut (ein Laborwert, der Entzündungen beim Hund misst) ist sehr oft (nicht immer) erhöht. (Leider reagiert CRP bei fast allen Entzündungen, nicht nur bei IBD)
IBD: psychische Auswirkung auf den Hund
Bei beiden Unter-Formen der IBD verändern sich bei vielen Hunden die Psyche. Sie entwickeln Ängste und Phobien. Viele Hunde werden auch allgemein nervöser.
Psychische Symptome
- Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit / Phobien kommen bei IBD vor.
- Die Ängstlichkeit nimmt zu und wird schlimmer.
- Nicht wenige Hunde zeigen z.B. Ängste vor Fliegen und Nervosität, wenn Fliegen hereingekommen sind. Andere fürchten abends Lichter.
- Bei IBD mit Schwerpunkt im Magen-Dünndarmbereich kann auch eine gewisse Aggressivität dazukommen.
- Viele Hunde mit IBD werden von anderen Hunden "gemobbt". (Oft führt das zu einer "vorbeugenden" Aggression des kranken Hundes gegen andere.)
Vermutlich sind dies Folgen eines erhöhten Cortisolspiegels. Der körperliche Stress einer langen, schweren Krankheit und der Schmerzen der IBD erhöht den Cortisolspiegel. Dieses Hormon verändert das Verhalten eines Hundes. Diese Reaktion war für den Wolf sehr wichtig. Er soll sich nach einer Verletzung zurückziehen. Er soll scheuer bleiben und heilen. Wird ein Hund, der unter Cortisoneinfluss steht, bedrängt, kann er sehr aggressiv reagieren - als Selbstschutz.
(Das gilt auch für Hunde, die Cortison in der Therapie bekommen. Aggressionen etwa um Futter sind möglich. So vertrieb einer meiner Patienten, ein Chihuahua, seine Menschen und den anderen Hund, einen Dogo Canario, immer aus der Küche, wenn es sein Futter gab. Nachdem wir das Kortison absetzen konnten, trat auch wieder mehr Ruhe beim Fressen ein.)
Folgen der IBD für den Hund
IBD verursacht Schmerzen und Leiden. Die Entzündung kann sich auf andere Organe ausweiten. Hunde mit IBD erkranken oft auch an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Die Bauchspeicheldrüse liefert die Enzyme, die der Hund für die Verdauung der Nahrung braucht. Ihre Entzündung kann akut lebensbedrohlich sein. Eine chronische Entzündung führt zu Zerstörung der Bauchspeicheldrüse und damit zur ungenügenden Verdauung.
Schmerzen im Bauch strahlen nach oben, zum Hunderücken, hin aus. So resultieren aus chronischen Schmerzen im Magen oder Darm auch chronische Schmerzen im Rücken. Und das bei jedem einzelnen Schritt, den ein Hund tut …
Mögliche Ursachen der Darmentzündung
Es scheint viele Ursachen für IBD zu geben.
- Genetische Faktoren: es gibt Hunderassen, bei denen IBD häufiger auftritt, z.B. Australian Shepherd, Border Collie, DSH, Jack Russel Terrier, …
- Fehlbesiedlung des Darms (Dysbakterie) bei IBD. (Zumindest gilt für den Menschen, dass die Antibiotikatherapie einer Salmonellose die Gefahr eines Reizdarmsyndromes massiv erhöht) (siehe unten). Nach mehr als zehn Jahren persönlicher Erfahrung bei der Therapie von chronisch verdauungskranken Hunden ist zumindest meine Erfahrung.
- Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit gegen bestimmte Inhaltsstoffe im Hundefutter. Die Unverträglichkeiten sind dabei individuell unterschiedlich.
- Zudem sind schreckhafte, ängstliche Hunde häufiger betroffen als ihre ausgeglichenen Artgenossen – offenbar ist eine psychische Komponente wie Stress ein weiterer Auslöser. (Das ist verständlich, wenn man sich die Häufigkeit von Magen-Darmentzündungen bei Hunden allgemein ansieht und die Verbindung mit der Psyche berücksichtigt: Stress, ein hoher Cortisolspiegel und ein hoher Adrenalintonus sind für die Verdauungsorgane stets eine Belastung. Und, leider, machen Schmerzen Stress.)
Leidet Ihr Hund an einem Schub?
Die "Schübe" bei IBD sind die immer wieder auftretenden Verstärkungen und Verschlimmerungen. Lange ging es gut, oder relativ gut, aber dann ist etwas passiert, und der Ablauf beginnt erneut: mit Schmerzen für den Hund, Krämpfen, blutigem Durchfall, Erbrechen, Schwäche.
Diese Wiederkehr ist es, die die IBD so erschreckend macht: auch wenn es dem Hund gerade gut geht, bleiben seine Menschen ständig in Sorge. Allerdings können nach meiner Erfahrung die meisten Hunde so stabil werden, dass die Schübe immer seltener werden und weniger schlimm, dass die Medikamente abgesetzt werden können, kein Kortison und keine ständigen Antibiotika mehr nötig sind. Auch die Magensäurehemmer können meist abgesetzt werden.
Ihr Hund ist gerade relativ gesund, aber Sie fürchten den nächsten Schub?
Jetzt ist der Zeitpunkt, das Immunsystem und die Gesundheit Ihres Hundes so zu stärken, daß der nächste Schub hinausgezögert wird - und dass er schwächer und leichter ausfällt. Dass er schneller vorübergeht, wenn er denn kommt - und am besten gar nicht mehr kommt.
Dazu gehört, die Darmschleimhaut zu stärken, damit sie ihre wichtige Barrierefunktion wieder erfüllen kann: sie soll die "guten" Nahrungsbestandteile in den Körper schleusen, aber nicht allergisch-entzündlich darauf reagieren. Dazu gehört, die Entzündungsbereitschaft des Hundes allgemein zu senken. Und dazu gehört auch, die Gelassenheit und Stressresistenz des Hundes zu stärken. Denn auch beim Hund ist das Haupt-Stressorgan der Magen, und es besteht eine enge Verbindung zwischen Psyche und Immunsystem. Die Psycho-Neuro-Immunologie erforscht es seit kurzen - die chinesische Medizin behandelt es seit mehr als zweitausend Jahren.
Therapie der IBD
Im akuten Schub müssen Symptome schnell gebessert werden. Wenn es ganz schlimm kommt, sind Infusionen nötig, um den Kreislauf zu stützen.
Bei den meisten Hunden aber kommt zwar der Durchfall oder das Erbrechen immer wieder, teils auch blutig und mit/oder mit Krampfen und Schmerzen, aber sie brauchen keine Not-Therapie. Sie brauchen eine Therapie, die das Wieder-Auftreten der Krankheits-Schübe weniger häufig macht und im besten Fall völlig aufhören lässt. Damit der Hund wieder Spass und Lebensfreude hat.
Schulmedizinische Behandlung der IBD beim Hund
Schulmedizinisch werden Fiebersenker, Antibiotika und Cortison bei IBD eingesetzt.
- Cortison unterdrückt das Immunsystem. Die Entzündung wird so abgeschwächt. Ein neuer Vertreter ist Budenofalk®, ein Cortisonpräparat, das im Darm lokal wirksam sein soll.
- Antibiotika: Tylosin, inzwischen vor allem auch Sulfasalazin. Dieser Vertreter der Sulfonamide erreicht erst im Darm seine volle Wirksamkeit. Bei Hunden kann er eine Keratokonjunktivitis sicca auslösen, ein "trockenes Auge". Deshalb sollte wöchentlich die Tränenproduktion überprüft werden. Außerdem kann er wie alle Sulfonamide Allergien verursachen. Weibliche Hunde scheinen empfindlicher zu sein.
- Das Antibiotikum Metronidazol wirkt auf den Darm immunmodulatorisch. Allerdings können hier auch Erbrechen, Durchfall, Übelkeit auftreten, auch Veränderungen der Weißen Blutkörperchen. In besonders schweren Fällen können sogar die Nerven betroffen sein. (hier)
- Säurehemmer (Omeprazol, Pantoprazol, Ranitidin, Cimetidin), außerdem oft MCP (Cerenia®) gegen Übelkeit
Je nach Ausprägung der IBD beim Hund bessern sich die Beschwerden eher durch Antibiotika oder durch Cortison. Manchmal hilft erst eine Futterumstellung, wenn die Darmentzündung durch eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine Futterallergie ausgelöst wurde. (Oft nur kurzfristig, wenn die tieferen Ursachen nicht gefunden werden und der Hund weiter unter Stress leidet.)
Bei IBD mit Dünndarm-Magen-Schwerpunkt werden häufig Säureblocker wie Omeprazol oder Ranitidin eingesetzt. Als Dauertherapie sind sie meiner Meinung nach nicht geeignet, denn sie stören die Aktivierung der Verdauungsenzyme. Kurzfristig ist das hilfreich, dauerhaft aber kann es zu Bakterien-Fehlbesiedlungen im Dünndarm führen und damit zu neuen Problemen für den Hund. Außerdem führen sie nach Absetzen zu einer überschießenden Säureproduktion. So ist die Menge von Magen-Darm-Geschwüren nach einer Therapie sehr hoch. Cimetidin verursachte bei Ratten Magen-Tumore. Bei einer Dauertherapie umgeht der Hunde-Körper die Hemmung durch die Medikamente und erhöht die Produktion von Magensäure.
komplementäre Therapie bei IBD
Akupunktur kann die Verdauung normalisieren und die akuten Schmerzen einer Entzündung erfolgreich behandeln. Auch eine Homöopathische Behandlung kann hierbei sehr gut helfen.
Nach einer dreimaligen Behandlung mit Akupunktur kann man abschätzen, wie gut der Hund auf die gewählte Behandlung reagiert und wie oft sie wiederholt werden muss. Sehr oft kann man bereits beim zweiten Termin eine Besserung feststellen und die anderen Medikamente dann reduzieren.
Wichtig bei der Therapie ist der Aufbau der Darm-Schleimhaut. Dabei hilft die gezielte, individuell zusammengestellte Ernährung meist besser als die fertige Allergie-Diät aus dem Fertigfutter-Sack.
Ernährung als Grundbaustein der Therapie
Wichtig für die erfolgreiche Therapie ist eine gut passende Diät. Sie muss streng eingehalten werden, denn Hunde mit IBD leiden nach meiner Erfahrung fast immer unter Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten. Jeder Kontakt mit etwas, dass sie nicht vertragen, kann einen erneuten Schub auslösen. Dafür kann schon ein einziges Leckerchen reichen. Welche Diät sinnvoll ist, ist individuell und hängt ebenso von den Vorlieben des Hundehalters ab wie von den Abneigungen des Hundes.
Gekaufte Diäten sind nach meiner Erfahrung weit weniger erfolgreich als individuell zusammengestellte, "selbstgemachte".
Bei einer chronischen Entzündung des Darmes ist auch immer die Darm-Schleimhautbarriere gestört. Antigene aus der Nahrung können in den Körper gelangen. So können sie weitere Allergien und Unverträglichkeiten verursachen.Sie können sich auch auf weitere Nahrungsarten ausweiten. Deshalb ist die individuell passende Umstellung der Ernährung so wichtig für die erfolgreiche Behandlung der IBD beim Hund.
Gerade, wenn nur noch wenige Nahrungsmittel vertragen werden, muss auch die Versorgung mit Vitaminen und Mineralien gut geplant werden.
Und die Psyche?
Die Psyche eines Hundes ist sehr wichtig für seine Gesundheit, nicht nur bei IBD. Alternative Heilmethoden wie Homöopathie und /oder Akupunktur berücksichtigen das bereits seit Jahrhunderten, im Fall der Chinesischen Medizin auch schon seit Jahrtausenden. Eine IBD zeigt ein gestörtes Immunsystem bei einem Hund - und das ist eng mit der Psyche verbunden.
Auch Stress ist ein wichtiger Faktor für IBD. Stress kann einen Schub bei empfindlichen Hunden auslösen. Allerdings wirkt Stress individuell unterschiedlich. Besonders Hunde aus dem Tierschutz leiden oft unter einem stark belasteteres Stress-Hormon-System - was sich auf den Körper auswirkt.
Beim Menschen würde man oft von Posttraumatischer Belastungsstörung sprechen. Beim Hund geht man nicht so weit, aber die Auswirkungen auf den Körper sind sehr ähnlich.) Akupunktur für Hunde oder Homöopathie können helfen, diese Reaktionen wieder zu normalisieren. Auf diese Weise halten sich die Krankheitsschübe in Grenzen. Auch Heilpflanzen können helfen.
Fröhliche Hunde - zufriedene Menschen
Hunde, bei denen IBD diagnostiziert wurden, können wieder stabil und fröhlich werden. So fröhlich, dass sie ihre Lebenslust aus vollen Herzen genießen können, dass sie wieder über die Wiesen toben und mit leuchtenden Augen zurückkommen, ohne dass ihr Mensch den nächsten Schub fürchten muss.
die Psyche des Hundes: wichtig in der Therapie
Das Stresshormon Cortison unterdrückt zwar die Schwere der Symptome. Es hilft der Psyche des Hundes aber nicht. Stattdessen verstärkt es noch die Neigung zur Depression. Hier kann die komplementäre Medizin mit Akupunktur und/ oder Homöopathie sehr gut ansetzen. Und die oft schweren Nebenwirkungen der medikamentellen Therapie fallen nicht an.
Eine Heilung der IBD ist in dem Sinne nicht möglich. Jedoch kann man den Schweregrad der Erkrankung sehr gut verringern und die Abstände zwischen den Schüben verlängern. Ein Hund mit IBD kann noch viele Jahre glücklich leben.
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zum Weiterlesen
https://www.medicoconsult.de/Mikrobiom/
- Antibiotika bei Erkrankungen der Atemwege (human) verändert auch das Darm-Mikrobiom und erhöht das Risiko für Clostriedium-difficile-verursachten Durchfall auch noch mehrere Monate nach der Antibiotikagabe. (hier)
- bei Stress leidet auch das Mikrobiom
- Psychische Veränderungen bei Hunden mit IBD hier
- zur (histologischen) Diagnose chronisch-entzündlicher Krankheiten im oberen Verdauungstrakt von Hund und Katze - Dissertation
- (Einteilung Chronischer Magen-Darm-Erkrankungen beim Hund und Aussichten bei der Therapie): "Retrospektive Analyse chronischer Enteropathien beim Hund", Dissertation Marlene Kuhn : eine schöne Zusammenfassung der Literatur zu den chronischen Darmkrankheiten beim Hund