Schmerzen beim Hund - multimodale Behandlung
Damit der Terrier nach einem Bandscheibenvorfall (mit oder ohne Operation) oder der Retriever mit Arthrose wieder fröhlich herumläuft, braucht er Unterstützung. Ganz wichtig dafür ist eine erfolgreiche und intensive Behandlung der Schmerzen. Jede Möglichkeit sollte genutzt werden, um den Schmerzzustand des Hunde-Patienten zu verbessern.
Beim Menschen ist das bereits allgemein anerkannt. Bei Tieren wird zu oft noch allein die Gabe von Schmerzmitteln als ausreichend angesehen.
Multimodale Schmerztherapie beim Hund
Schmerzen werden auch beim Hund am besten mit einem multimodalen Ansatz gelindert: ein Behandlungskonzept, das verschiedene Therapieformen sinnvoll verbindet, um in der schnellstmöglichen Zeit den größtmöglichen Erfolg für den Hunde-Patienten zu erreichen.
- Das beginnt bei der optimalen Lagerung, falls der Patient sich nicht selbst bewegen kann, und Bewegungsübungen, falls er es kann
- geht über ((Phytotherapeutische) Schmerzmedikamente, Homöopathie und Akupunktur zur schnellen Muskelentspannung und Behandlung von Schmerzen
- einer gezielten Ernährung, die den Hunde mit Nutraceuticals für eine bessere Bewegung versorgt, und einer Diät zum Abnehmen, falls es nötig sein sollte
- zu speziellen Methoden der physikalischen Medizin und Rehabilitation: Lasertherapie, Laserakupunktur, Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), Magnetfeldtherapie oder therapeutischer Ultraschall können, je nach Indikation, ihrem Hund erfolgreich helfen.
Beweglichkeit für ihren Hund zurückgewinnen
Ist der Schmerz behandelt, sollte nicht lange gewartet werden, bevor man sich um die Beweglichkeit der Gelenke kümmert: damit der Hund später wieder fröhlich herumspringen kann.
- Dazu gibt es aktive wie passive passive Range of Motion-Übungen, die jeder Hundebesitzer nach Anleitung Zuhause üben kann.
- Gezieltes Balancetraining für den Hund: Training mit Wackelbrettern, Matten oder Gymnastikbällen fördert das Gleichgewicht des Körpers und stärkt die Muskulatur. Teilweise kann das Training auch in die Spaziergänge gelegt werden. Es gibt vieles, das auf dem Spaziergang gezielt geübt werden kann.
- Für das Einüben eines guten Gangbildes bei Ihrem Hund, das möglichst frei von Schonhaltungen ist, außerdem zum Muskeltraining ist das Laufband bewährt.
- Beim Unterwasserlaufband ist der Effekt auf die Muskulatur größer, allerdings reagieren viele Hunde dabei gestresst. Außerdem wird das Gangbild durch den Wasserwiderstand verändert. Beim Trockenlaufband kann das Gangbild besser trainiert werden.
Beweglichkeit der Nerven: Sie müssen sich an die Beweglichkeit anpassen und die Bewegungen mitmachen können. Bei langanhaltenden Entzündungen aber "Verkleben" sie mit dem umliegenden Gewebe. Das muss wieder gelöst werden, um die flüssigen, leichten Bewegungen unserer Hunde zu erlauben, an denen wir Menschen uns so freuen (und die Hunde vermutlich auch). Für die Beweglichkeit der Nerven sorgt die Neurodynamische Mobilisation, eine Sonderform der Therapeutischen Massage.
Damit auch Ihr Hund trotz Bandscheibenvorfall oder Arthrose fröhlich sein kann.
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